Das Atelierhaus Hannover feiert sein 30-jähriges Bestehen mit der Ausstellung „Habitable Zone“ in der städtischen Galerie KUBUS. In Erdgeschoss, Treppenhaus und Oberlichtsaal sind Arbeiten der vierzehn aktuell dort arbeitenden Künstler*innen zu sehen. Von den knapp 40 Werken der Malerei, Fotografie, Video, Installation, Skulptur und Grafik sind einige neu entstanden, andere stammen aus den vergangenen 30 Jahren Atelierhaus.
Im offenen Zugriff von Paula Schwerdtfeger, die vom Atelierhaus als Kuratorin der Ausstellung gewonnen werden konnte, entwickelt sich eine gemeinsame Erzählung, die unser Verhältnis zur Natur reflektiert. Dies ist vielfältig, aber nicht ungebrochen: Ölplattformen, Plastik und ausgelaugte Böden werden unaufgeregt aufgenommen, gewendet und schlussendlich in Ästhetisches überführt. Sie treffen auf leuchtende Farbspektren, erhabenes Gefühl und schelmische Geste. Im Zusammenspiel verschieben die Werke die abgesteckten Zonen, Prämissen und Bilder, die konventionelle Vorstellungen von Natur bestimmen. Damit rückt die Ausstellung in den Bereich des Terrestrischen (Bruno Latour). Ressourcenknappheit, Nachhaltigkeit und das Gemeinschaftliche sind die Parameter, die die Gründung des Atelierhaus vor 30 Jahren bestimmten. Die Ausstellung versteht das Atelierhaus als lebenspendende Infrastruktur, als „habitable Zone“, in der Kunst entstehen kann – eine Zone, die jedoch auch fragil ist und abhängig von der Struktur, mit der sie verbunden ist. 
(Paula Schwerdtfeger, Pressemitteilung zur Ausstellung)
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Künstler*Innen: 
Rolf Bier, Thomas Ganzenmüller, Christoph Girardet, Ute Heuer, Martina Morger, Sebastian Neubauer, Christian Retschlag, Frank Rosenthal, Bärbel Schlüter, Julia Schmid, Rüdiger Stanko, Lukas Zerbst, Anette Ziss